Jahresbericht 2023

Elternkreis Singen – Radolfzell – Konstanz

Im Jahr 2023 konnten wir unsere regelmäßigen Treffen am ersten Mittwoch jeden Monats im Haus der Diakonie in Radolfzell fortsetzen.

Im Durchschnitt nahmen wieder 6 bis 10 Eltern an den Treffen teil; neue Eltern kamen dazu, besonders in der zweiten Jahreshälfte. In diesem Jahr wurde einige durch Presseberichte auf uns aufmerksam. Immer nehmen wir neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerne auf, hören ihnen zu und bringen zunächst unser Verständnis für ihren Schmerz und ihre Ohnmachtsgefühle zum Ausdruck. Falls sie es wünschen, beraten wir sie im Umgang mit einem suchtgefährdeten Sohn oder einer Tochter, soweit wir dies können oder teilen unsere Erfahrungen mit ihnen.

Im Februar war ein Journalist des Konstanzer SÜDKURIER bei unserem Treffen dabei und veröffentlichte einen Bericht mit anonymisierten Fallbeispielen. Im April führten wir ein Gespräch mit einem zweiten Journalisten, der eine mehrteilige sogenannte Datenstory über Sucht und ihre Folgen im Vorfeld der geplanten Cannabis-Legalisierung veröffentlichte.

Wir legen weiterhin Wert auf Vernetzung. Wir nahmen teil an den Veranstaltungen des kommit-Netzwerks Selbsthilfe.  Ein Fachtag Sucht, verbunden mit der Landesgartenschau in Balingen, war Ziel eines Ausflugs Ende Juli. Zita Wirsch nahm im November an einem zweiten Fachtag Sucht des Suchthilfeverbunds in Konstanz teil. Im Suchthilfeverbund sind alle mit verschiedenen Süchten befassten Personen von Kliniken, Beratungsstellen, Krankenkassen und ambulante Versorgungseinrichtungen vertreten. Über Regina Staudte sind wir auch mit dem Elternkreis Friedrichshafen verbunden und planen eine Kontaktaufnahme zu neuen Mitarbeitern der Drogenberatungsstelle Konstanz.

Im Sommer trafen wir uns auch einmal zu einem eher vergnüglichen Hock im Freien, und wir hoffen, dass wir auch im neuen Jahr als Gemeinschaft aktiv bleiben können und allen neuen Eltern, die in großer Sorge den Weg zu uns finden werden, Mut und Stärke geben können. Wir sind auch nach über 40 Jahren noch froh und dankbar, uns im Radolfzeller Haus der Diakonie treffen zu können.